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Buchvorstellung

Was unsere Kinder brauchen

Katharina Saalfrank

Gefühle ansprechen und mitfühlen Stellen Sie sich vor, Sie kommen mit ihrem Kind an einer Eisdiele vorbei. Es besteht auf einem Eis. Sie wollen – aus welchem Grund auch immer – nicht. Das Kind kann innerlich noch nicht umplanen, wirft sich auf den Boden und wird von der Intensität der neuen Gefühle zb. Wut, Ärger, Unverständnis, Hilflosigkeit überwältigt. Wie können Sie in so einer Situation gut reagieren? Zum Beispiel so: „Ich kann sehen, dass du dich Ärgerst,“ „das du enttäuscht bist,… verzweifelt bis.“

„Du bist traurig, das merke ich“ 

Das Kind lernt seine Gefühlswelt kennen. Hier wird das Gefühl des Kindes angesprochen! Das Kind bekommt so Informationen darüber, was in ihm vorgeht. Es erfährt im Kontakt zu Vater oder Mutter, wie wir das Gefühl nennen und wie wir das Gefühl sprachlich ausdrücken können. Dadurch lernt das Kind auch, sich in seiner Gefühlswelt zurechtzufinden und Emotionen selbst zu benennen. Es kann dann sagen: „Ich bin ärgerlich“ . Ich bin enttäuscht,verzweifelt, traurig.“ Sobald es innere Vorgänge benennen und seine Gefühle artikulieren kann, werden die Ohnmacht und die Überflutung weniger und es kann innere Vorgänge besser sortieren und einordnen. Die emotionale Überforderung des Kindes lässt so mit jeder guten Erfahrung und Begleitung in diesem Sinne etwas nach und erlebte Gefühle können integriert werden. Gute emotionale Botschaften an das Kind in dieser Form der Begleitung sind: - „Ich sehe dich mit deinem Gefühl und nehme es wahr.“ - „Du bist gesehen und anerkannt mit deinem Gefühl.“ - „Ich nehme dich an mit deinem Gefühl, deiner Ohnmacht und deiner Hilflosigkeit.“ - „Du kannst dich auf mich verlassen, du bist damit nicht alleine.“ Wenn wir auf der Verhaltens- oderVernunftebene reagieren,etwa mit Sätzen wie: „Hör jetzt auf!“ „Stell dich nicht so an!“ „Das haben wir doch besprochen“ „Reiß dich jetzt zusammen!“ „Ich hab dir doch erklärt….!“ bekommt das Kind zwar die Information, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist und als „schlecht“ bewertet wird. Mit dieser Information allerdings kann es nicht viel anfangen, da sein Verhalten von dem darunterliegenden Gefühl, zB. Ärger, Wut, Unverständnis, Hilflosigkeit gesteuert wird. So erhält das Kind folgende destruktive Botschaften: - „Ich lehne dich und dein Gefühl ab.“ - Ich lasse dich mit deinem Gefühl alleine oder übertrete gar deine Grenze, wenn du dieses Gefühl zeigst!“